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Dorf der Frauen

Das Museum Wattens. Alltags- und Industriegeschichte ist eine von 50 Einrichtungen in Österreich, die 2021 eine Förderzusage im Bereich Kunst- und Kulturvermittlung des Bundeministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport erhalten hat. Darüber freuen wir uns sehr!

Im Rahmen des Projekts „Dorf der Frauen“ wird sich alles um die Frauen der Marktgemeinde drehen. Wir interessieren uns für weibliche Biografien zu allen Zeiten und aller Generationen!

Ein Blick in die Geschichtsschreibung vermittelt zuweilen den Eindruck, dass es insbesondere im ländlichen Raum überhaupt keine Frauen gegeben hat. Sämtliche Ämter wurden von Männern bekleidet, die Honoratioren einer Gemeinde waren noch bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ausschließlich männlich. Dass Frauen weniger sichtbar werden konnten, hängt zuallererst mit Möglichkeiten zusammen, die sie in der Regel nicht hatten. Dass Frauen weniger sichtbar sind, hat aber auch mit der nicht erfolgten Dokumentation ihrer Lebenswelten zu tun. Geschichtsschreibung war lange Zeit ein Feld, in dem Männer über Männer geschrieben haben. Es ging um Krieg, um Politik, nicht um den Alltag oder das Private, das den Frauen zugeschrieben wurde.

Mit dem „Dorf der Frauen“ wollen wir Biografien von Frauen sammeln und archivieren, um sie in die Geschichte der Region einzuflechten und damit die Perspektive zu öffnen für eine vielschichtigere Erzählung von Wattens. Frauen haben wesentlich zur Entwicklung der Gemeinde beigetragen, ob in Lohnarbeit, mittels Heimarbeit oder in Haushalt und Pflege.

Wir begeben uns auf die Suche nach unterschiedlichen Lebensentwürfen früher und heute!

In Kooperation mit dem Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie an der Universität Innsbruck und dem Institut für Kulturanalyse an der Alpen-Adria-Universität sammeln wir Lebensgeschichten von bekannten und weniger bekannten Wattnerinnen – von der Künstlerin, der Bergsteigerin und der Swarovski-Heimarbeiterin zur Bürgermeisterin über die Hebammen bis hin zur Arbeiterin im Hadernsaal der Papierfabrik…   

Zusammen mit den Biografien, die bereits in der Dauerausstellung des Museums erzählt werden, wird aus dem Material ein Vermittlungsprogramm entstehen. Wenn es die Situation zulässt, wird es Führungen zum Thema geben. Aus den Materialien werden wir ein Faltblatt erarbeiten, das sich alle Interessierten kostenlos im Museum abholen können.

#österreichischermuseumsbund #museumwattens #europäischeethnologie #uibk #frauengeschichte

 

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